Personalarbeit hat die höchste Wertschöpfung im Unternehmen
In diesem Blog möchte ich zeigen, wie hoch die Wertschöpfung der Personlarbeit im Unternehmen ist. Personaler können damit offensiv auftreten und wohl begründet sagen, sie haben die höchste Wertschöpfung in Organisationen. Besuchen Sie dazu unser kostenloses Webinar. Einen Link dazu bekommen Sie hier:
Was ist eigentlich Wertschöpfung?
Als Wertschöpfung wird der Ertrag einer Wirtschaftseinheit nach Abzug aller Vorleistungen bezeichnet.
Wertschöpfung = Gesamtleistung – Vorleistung |
Allgemein wird in der Literatur Wertschöpfung als die Wertgröße beschrieben, um die der Output den Input übersteigt, also eine durch den Transformationsprozess entstehende, dynamische (Strom-) Größe.
Insbesondere die Transformation ist eine zentrale Wertschöpfungsarbeit von Personal in ganz verschiedener Hinsicht. Wenn wir uns alleine drei Kernaufgaben der Personalarbeit vor Augen halten (Personalgewinnung, Personalentwicklung und Personalbindung), dann finden hier täglich die o.g. Transformationsprozesse der Wertschöpfung statt.
Diese haben allerdings eine besondere Spezifik:
Die Transformationsprozesse der Personalarbeit sind Dienstleistungen und damit häufig immateriell. |
Bevor wir uns der Antwort nähern, wie hoch die Wertschöpfung der Personalarbeit ist, müssen wir uns mit der Charakteristik geistiger Wertschöpfung befassen.
Dabei hilft uns ein Grundgedanke: Es gibt keine Trennung zwischen einer geistigen und materiellen Leistung in der menschlichen Arbeit, weil der Mensch zum planerischen Handeln in der Lage ist. Jeder Handwerker, jeder Architekt und Ingenuier oder Personaler kann in seinem Kopf oder auf einem Stück Papier jeden Schritt seiner Umsetzung vorab nicht nur planen, sondern komplett antizipieren. Es ist wie der berühmte indische Philosoph Krishnamurti sagt: Das Denken erfindet die Welt!
Kurzum: Jede materielle Wertschöpfung hat eine geistige Wertschöfpung zur Grundlage.
Was ist nun der Unterschied zwischen diesen beiden Wertschöpfungen? Das folgende Bild stellte die materielle und die geistige Wertschöpfung gegenüber:
Das Bild lässt sich mit einer schönen Geschichte beschreiben. Wenn du einen Apfel hast und du möchtest ihn zwischen zwei Menschen aufteilen, dann musst du ihn in zwei Hälften schneiden.
Wenn du eine Idee hast und du gibst sie zwei Menschen, wieviel Ideen hast du dann? Es können drei Ideen sein. Deine eigene und zwei neue Ideen.
- Die materielle Wertschöpfung ist immer begrenzt durch Ressourcen, Raum und Zeit.
- Die immaterielle Wertschöpfung ist nur begrenzt durch die Zahl der Nutzer.
- Um eine materielle Wertschöpfung zu erhalten, verbrauche ich immer materielle Ressourcen.
- Die immaterielle oder geistige Wertschöpfung wird meistens besser, je häufiger ich sie anwende.
- Sie verbraucht Zeit, aber in aller Regel nur sehr geringe materielle Ressourcen.
Das heisst, es liegt in der Natur der geistigen Wertschöpfung, dass sie Grundlage der materiellen Wertschöpfung ist und auch deswegen ein viel grösseres Input-Output-Verhältnis hat, als jede materielle Wertschöpfung, weil ihr Multiplikationseffekt mit geringen weiteren Aufwendungen verbunden ist.
Bild zwei zeigt, welche betriebswirtschaftlichen Konsequenzen dies hat. Der Kostenwert einer Personalentwicklungsmassnahme ist selbst konserverativ gerechnet für das Unternehmen im Verhältnis zum Gegenwert ein geringes Investment, dass es eigentlich ein Selbstgänger sein müsste, wenn Personaler Ressourcen benötigen.
Die intellgenteste und werthaltigste Investition ist immer die Investition in Menschen. Wie Personaler diese Wertschöpfungsarbeit in einem sinnvollen Gesamtkonzept umsetzen können, wird Thema des nächsten Blogs sein.