Sie wünschen sich Jobs, die es noch nicht gibt: Die heute 20- bis 30-Jährigen werden mit ihrem Blick auf die Welt den Arbeitsmarkt revolutionieren. Wenn die Unternehmen nicht umdenken, haben sie bald ein Personalproblem.
Die Arbeit der Zukunft wird sich verändern, wenn die Unternehmen auf die Bedürfnisse der jungen Menschen reagieren. Statt zu gehorchen, fragen junge Menschen heute: Warum? Und haben sich so den Spitznamen „Generation Y“ eingefangen – weil sich Y im Englischen wie das Fragewort „Why“ spricht.
Die Bewerbungsgespräche der Zukunft werden anders verlaufen. Arrogante Bemerkungen wie „Warum sollten wir bitte ausgerechnet Sie in unserem Unternehmen einstellen?“ können nach hinten losgehen. Denn bis 2030 sinkt die Zahl der Deutschen im erwerbsfähigen Alter – je nach Studie – um bis zu sechs Millionen. Ein Fachkräftemangel droht, warnt die Wirtschaft. Die gut ausgebildeten Vertreter der Generation Y können mutig(er) auftreten als ihre Eltern und Großeltern. Sie können keck Gegenfragen stellen: „Warum bitte sollte ich bei Ihnen anfangen? Was bieten Sie mir, was die Konkurrenz nicht hat?“
Die Macht der Arbeitgeber bröckelt, langsam aber stetig. Aus dem Arbeitgeber-Arbeitsmarkt wird mehr und mehr ein Arbeitnehmer-Arbeitsmarkt.
Unternehmen müssen sich attraktiver präsentieren. Sie müssen jung und innovativ wirken, ohne dabei anbiedernd zu sein. Dabei sollte das Unternehmen ihre Bewerber mit Authentizität locken – nicht mit Hochglanzbroschüren voller geschönter Fakten. Wenn etwas geschönt ist, fällt das auf. Erst recht den Digital Natives, die im Netz nachschauen, was andere über den Job oder die Firma berichten.