Jeder vierte Mitarbeiter (w/m) ist wechselwillig

Ob Generation Y oder Babyboomer, sie wünschen sich vom Arbeitgeber eigentlich dasselbe:
Arbeitnehmer wollen einen Arbeitgeber, der ihnen

  • Sicherheit,
  • leistungsgerechte Bezahlung,
  • flexible Arbeitszeiten und
  • kurze Fahrwege bietet.

Darin unterscheiden sich Menschen über 50 kaum von der Generation Y der jungen Arbeitsmarkteinsteiger.

Doch anscheinend bleiben diese Wünsche weitgehend unerfüllt, denn knapp ein Viertel der Beschäftigten ist aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle. Das zeigt eine Umfrage des Personaldienstleistungsunternehmens Orizon unter mehr als 2.000 Arbeitnehmern und Arbeitssuchenden.

mentales Gefängnis

Die Studie vermittelt ein Bild von der vieldiskutierten Generation Y, das sich in den grundlegenden Erwartungen gar nicht so sehr von älteren Arbeitnehmern unterscheidet. Zumindest was ihre Erwartungen an Arbeitgeberleistungen betrifft. In allen Alterssegmenten (20-29, 30-39, 40-49 und 50-65 Jahre) sind Jobsicherheit, leistungsgerechte Bezahlung, flexible Arbeitszeiten und Nähe des Arbeitsplatzes zum Wohnort die vier attraktivsten Arbeitgeberleistungen.

„Der Unterschied zwischen den Generationen besteht darin, dass die Jungen offensiv ihre Präferenzen kommunizieren und Leistungen einfordern“, sagt Orizon-Geschäftsführer Dieter Traub. „Kündigung ist für die Generation Y immer eine reale Option. Ab einem bestimmten Frustrationslevel wird gekündigt, selbst wenn noch keine neue Stelle gefunden ist.“

Die hohen Ansprüche und das Wissen um die guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt verleiten vor allem viele Junge dazu, nach besseren Stellen zu suchen. 34,4 Prozent der Beschäftigten zwischen 20 und 29 Jahren suchen aktiv nach einer neuen Stelle und 64,8 Prozent dieser Altersgruppe schätzen ihre Chance, einen neuen Job zu finden, als „sehr gut“ oder „eher gut“ ein.

Von den 50- bis 65-Jährigen mit festem Job sind nur 16,8 Prozent aktiv auf Jobsuche. Sie sind auch wesentlich pessimistischer, was ihre Chance angeht. 70,1 Prozent der 50plus-Arbeitnehmer sehen eine „eher schlechte“ oder „sehr schlechte“ Chance, etwas Neues zu finden.

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